Traditionell findet in der Hallertau zur Hopfenerntezeit eine auch auf die politische Ebene abzielende Hopfenrundfahrt statt. Am 25. August 2016 war es wieder soweit. Dr. Johann Pichlmaier, Präsident des Verbandes deutscher Hopfenpflanzer, begrüßte im Deutschen Hopfenmuseum in Wolnzach „alle, die den Hopfen als Verband oder politisch vertreten, alle, die zum Hopfen lehren, alle, die Hopfen anbauen oder handeln, und alle, die sich für Hopfen aus anderen Gründen interessieren“. 170 Personen durften sich angesprochen fühlen. So viele waren bei schönstem Hopfenerntewetter zusammengekommen, um sich über den Stand der Dinge zum Hopfenmarkt, zur Hopfenforschung und auch zu Fragen aus und für die Praxis zu informieren.

Nach dem Katastrophenjahr 2015 weht in diesem Jahr ein kollektives Aufatmen durch die deutschen Hopfengärten. Noch vor der offiziellen Ernteeinschätzung wurde auch von der Interessengemeinschaft Qualitätshopfen Niederlauterbach im Rahmen des Niederlauterbacher Hopfentages am 18. August 2016 bestätigt: „Es wird keine schlechte Ernte geben.“ So fasste Michael Eisenmann, 2. Vorsitzender der IGN, mit landwirtschaftlichem Understatement die Ernteaussichten zusammen. Bei einer Anbaufläche von 15 510 ha in der Hallertau 2016, ging man beim Niederlauterbacher Hopfentag bereits von einem Ertragsplus gegenüber dem Durchschnitt von bis zu 10 Prozent aus, was zwischenzeitlich durch die offizielle Schätzung bestätigt wurde. Demnach sind in diesem Jahr 35 600 Tonnen Hopfen allein aus der Hallertau zu erwarten. Ebenfalls positiv ist weiterhin das Interesse gerade auch der Brauer am Niederlauterbacher Hopfentag. IGN Vorsitzender Mario Scholz konnte rund 130 Teilnehmer zur Besichtigung der Hopfengärten, dieses Mal auf dem Betrieb von Stefan Finkenzeller, Parleiten, und zur anschließenden Vortragsreihe begrüßen.

Am 19. August 2016 fand die Hopfenernteschätzung im Anbaugebiet Tettnang statt. Auf einer Gesamtfläche von 1282 ha, davon 72 ha Junghopfen, wurde ein Ertrag von 42 600 Ztr. (2130 t) geschätzt.

Bei Kaiserwetter und umrahmt von der wunderbaren Kulisse der Tettnanger Hopfengärten fand am 7. August 2016 der 10. Tettnanger Hopfenwandertag statt. Über 30 Brauereien luden in fünf Bierdörfern mehr als 20 000 Besucher zum Verkosten und Genießen einer breiten Palette heimischer und internationaler Bierspezialitäten ein.

„Bier bewusst genießen“, die bekannte Präventionskampagne der deutschen Brauer, präsentiert sich mit einem neuen Online-Portal. Mit dem Relaunch der Webseite www.bier-bewusst-geniessen.de wurde die Kampagne nicht nur moderner und übersichtlicher gestaltet, Verbraucher finden auf dem neuen Portal auch deutlich mehr Informationen und Tipps zum bewussten, verantwortungsvollen Genuss.

Im Abstand von wenigen Wochen lud die Landesgruppe Nordbayern des Deutschen Braumeister- und MalzmeisterBundes (DBMB e.V.) von Ende Juni bis Anfang August gleich dreimal zum Stammtisch ein. Zum Auftakt des Stammtisch-Dreiklangs traf sich die Landesgruppe am 23. Juni 2016 im Westen Nürnbergs, um einen Blick auf den neuen Brauereistandort der Schanzenbräu GmbH & Co. KG zu werfen. Die Landesgruppenmitglieder waren zahlreich angereist: Über 70 DBMBler ließen sich von Mitarbeitern des Bamberger Anlagenbauers Kaspar Schulz und natürlich vom Team der Schanzenbräu rund um Stefan Stretz die nigelnagelneue Brauerei zeigen. Angesichts der äußerst sommerlichen Temperaturen schmeckten die anschließende Brotzeit und natürlich das Schanzenbräu-Bier gleich doppelt gut. Neben Glückwünschen zur neuen Brauerei, hatten unter anderem Jörg Binkert, Kaspar Schulz Brauereimaschinenfabrik & Apparatebauanstalt e.K., sowie Stefan Mützel, DBMB, auch jeweils ein kleines Präsent für Stefan Stretz dabei.

Die Beviale Moscow ist die erste und einzige Messe in Osteuropa, die die gesamte Getränkebranche vereint. 2015 fand sie zum ersten Mal statt, vom 28. Februar bis 2. März 2017 folgt nun die zweite Ausgabe. „Die Messe wird deutlich wachsen und ein noch differenzierteres Programm anbieten“, verspricht Projektleiter Thimo Holst von der NürnbergMesse GmbH, Nürnberg.

Fast ein wenig unspektakulär ging die Mitgliederversammlung von Doemens am 29. Juli 2016 im Münchner Augustinerkeller über die Bühne.

Auf Einladung der BayWa AG, München, machte sich der DBMB Nordbayern, Ortsgruppe Würzburg und der VeW Unterfranken am Samstag, den 13. August 2016, zu einer Studienfahrt nach Tettnang auf, um die neue Hopfenproduktionsstätte zu besichtigen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Gasthausbrauerei Max & Moritz in Kressbronn und der anschließenden Fahrt nach Tettnang stellten Dr. Dietmar Kaltner und seine Kollegen die BayWa AG vor, gefolgt von einer kurzen Besichtigung des kurz vor der Eröffnung stehenden Pelletwerks. Die Stippvisite am Bodensee wurde abgerundet durch den Besuch eines Hopfenpflanzerbetriebes.

In den ersten sechs Monaten des Jahres ist der steuerpflichtige Bierabsatz in Baden-Württemberg um 0,9 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 gestiegen. Insgesamt setzten die Brauer von Januar bis Juni rund 236 Mio Liter Bier ab. Damit stieg der steuerpflichtige Bierabsatz um zwei Mio Liter Bier im Vergleich zum Vorjahr und sorgt für eine zufriedene Stimmung bei den Südwestbrauern.

Ist es nun vorbei mit den schönen zweistelligen Zuwachsraten? Im ersten Halbjahr 2016 jedenfalls erwirtschaftete das Segment nach Angaben der Brewers’ Association (BA) nur eine Absatzsteigerung von acht Prozent. Das ist deutlich schwächer als das Plus (+ 13 %) im Vorjahresvergleichszeitraums und gerade einmal die Hälfte des Wachstums von 2014.

Die erste von Slow Brewing [EV], München, zertifizierte Brauereimanufaktur Italiens hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Althergebrachte neu zu definieren und dem bisherigen Konzept Bier eine neue Dimension zu verleihen. Es war der 26. Juni 2006 in Pederobba in der oberitalienischen Provinz Treviso, an dem sich drei Bierbegeisterte ihren Traum, handwerkliches Bier herzustellen, verwirklichten: die Mikrobrauerei 32 Via dei Birrai war geboren. An diesem Tag begann das Abenteuer der drei Firmengründer Alessandro Zilli, Fabiano Toffoli und Loreno Michielin.

Rund um den 9. Juni 2016 öffneten Unternehmen der Verpackungswirtschaft aus Deutschland und Österreich ihre Türen für den 2. Tag der Verpackung. Bei der vom Deutschen Verpackungsinstitut (dvi) initiierten Kampagne boten die Teilnehmer eine bunte Vielfalt an Veranstaltungen, die vom Videowettbewerb und der Upcycling-Modenschau bis hin zum klassischen Tag der offenen Tür sowie Exkursionen und Workshops für Profis, Studierende und Schüler reichte.

Besonders bei klaren Flüssigkeiten wie Mineral- und Heilwässern fällt jeder kleinste Fehler an der Flasche auf. Um die besonderen Anforderungen für die Inspektion bei der Abfüllung in Gewindeglas und PET-Mehrwegflaschen für Mineral- und Heilwässer zu beleuchten, bietet die miho Inspektionssysteme GmbH am 8. September 2016 in Ahnatal bei Kassel ein Symposium an. Neben dem Erfahrungsaustausch mit Vertretern aus der Branche sollen auch neue Qualitätsmaßstäbe aus der Leerflascheninspektion von Glas- und PET-Mehrwegflaschen durch die miho Inspektionssysteme GmbH vorgestellt werden. Interessante Themen, Vorträge mit Vorführungen, Besichtigungen und Erfahrungsberichte von zwei namhaften Mineralbrunnen (Höllensprudel Naila und Franken Brunnen Bad Windsheim) als auch Gastbeiträge von Wilhelm Hormes Ing. GmbH & Co. KG, SEW Eurodrive und der Commerzreal sind Teil des Programms.

Die Pro FachHandel findet in diesem Herbst erstmals in Frankfurt statt und testet damit einen zentralen Standort in Deutschland. Das Interesse auf Ausstellerseite ist groß, erste Anmeldungen sind bereits erfolgt. Die Fachbesucher können sich am 23. und 24. September 2016 wie gewohnt bei den großen Playern aus der Schaumwein- und Spirituosenindustrie sowie der Süßwaren- und Conveniencebranche über die neuen Konzepte und Aktionsangebote für das kommende Jahr informieren. Hinzu kommen viele Brauereien als Aussteller, die mit besonderen Bierspezialitäten im Gepäck anreisen werden. Neu in diesem Jahr ist eine Newcomer-Lounge, in der innovativen Craftspirituosen, alkoholfreien Getränken und Convenienceprodukten eine Bühne geboten wird. Abgerundet wird die Fachmesse durch ein Rahmenprogramm mit geführten Bierverkostungen und einer Abendveranstaltung am 23. September ab 19 Uhr in der Festhalle „Forum Messe Frankfurt“. Dort können neu geknüpfte Kontakte an der Bier- und Spirituosenbar vertieft und bestehende Kontakte aufgefrischt werden. „Die Entscheidung, die Messe in diesem Jahr nach Frankfurt zu legen, haben wir getroffen, weil Frankfurt als Messestandort renommiert und zentral ist. Wir sind gespannt auf das Feedback aller Beteiligten und halten uns noch offen, wo wir die Messe in den nächsten Jahren ansiedeln“, erläutert GES-Vorstand Alexander Berger.

Mit dem Fassanstich und einem kräftigen „O’zapft is!“ hatte die bayerische Bierkönigin Sabine-Anna Ullrich am Freitag, den 22. Juli 2016 um 12 Uhr zusammen mit dem bayerischen Landwirtschaftsminister Helmut Brunner, der Hopfenkönigin Anna Roßmeier sowie den Verbandspräsidenten Gerhard Ilgenfritz und Georg Schneider das Festival „500 Jahre Bayerisches Reinheitsgebot“ auf dem Odeonsplatz in München eröffnet.

Den CO2-Ausstoß von Brauereien deutlich zu verringern, ist das Ziel eines Forschungsprojekts an der Universität Bayreuth, das die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit über 390 000 EUR fördert. Ein Team am Lehrstuhl für Umweltgerechte Produktionstechnik entwickelt zusammen mit Partnern in Oberfranken und der Oberpfalz eine Modellanlage, die der Rückgewinnung von CO2 für den Brauereibetrieb dient. Das Projekt wurde auch während der „Woche der Umwelt“ am 7. und 8. Juni 2016 in Berlin auf Einladung des Bundespräsidenten und der DBU im Schlosspark Bellevue präsentieren.

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