BRAUWELT FIVE Nachrichten der Hochschulen und Universitäten

Die im Brauprozess anfallenden Hefen besitzen ernährungsphysiologisch wertvolle Komponenten. Das verleiht ihnen großes Potential für die Lebensmittelindustrie. Neben der Funktion als Nahrungsergänzung besitzt die Hefezellwand ebenso das Potential, als Verkapselungsmaterial genutzt zu werden.

In einer neueren Entscheidung hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) erstmalig zu den Bemessungsgrundlagen der Besteuerung eines aromatisierten Bieres Stellung bezogen und Ausführungen zur Auslegung des Begriffes „Grad Plato“ gemacht [1]. Dieser zweiteilige Beitrag setzt sich mit dem EuGH-Urteil aus­einander und geht der Frage nach, inwieweit dieses Urteil Auswir­kungen und Folgen für die nationale Besteuerung des Bieres in Deutschland haben kann.

Mit der Genehmigung der Berliner Senatskanzlei vom 1. August 2018 startet an der Fakultät III der Technischen Universität Berlin zum Wintersemester 2018/2019 der neue Studiengang Brauwesen mit Abschluss zum Bachelor of Engineering (B.Eng.). Der Studiengang hat eine Regelstudienzeit von sechs Semestern und 180 Leistungspunkten; er wird zunächst mit 20 Studienplätzen angeboten.

Ingrid Schmittnägel, Geschäftsführerin des Instituts Romeis (re.), und Prof. Winfried Ruß, Studiendekan an der HSWT (li.), mit einem Teil der ausgezeichneten Studierenden

Peter Romeis hat das Institut Romeis 1975 gegründet und über 40 Jahre lang als geschäftsführender Gesellschafter die Weiterentwicklung des Unternehmens maßgeblich geprägt. Das Institut Romeis ist heute ein renommiertes Dienstleistungsunternehmen in der Getränke- und Lebensmittelbranche.

„Ich war sehr, sehr überrascht.“ Damit hatte Prof. Ludwig Narziß tatsächlich nicht gerechnet: Die Stadt Freising hat am 26. Juli 2018 den langjährigen Inhaber des Lehrstuhls für Technologie der Brauerei I und Leiter der Bayerischen Lehr- und Versuchsbrauerei in Würdigung seiner erfolgreichen Lehr-, Forschungs- und Beratungstätigkeit auch über seine Emeritierung hinaus und für seinen Beitrag zum Auf- und Ausbau des internationalen Renommees des Wissenschaftsstandort Weihenstephans durch mehr als 600 Publikationen, über 700 Vorträge und nicht zuletzt durch den nach ihm benannten Forschungspreis für Brauwissenschaft mit der Bürgermedaille in Gold ausgezeichnet.

Das Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität lädt am 18. und 19. Oktober 2018 zum 13. Weihenstephaner Praxisseminar nach Alpirsbach ein.

Julio Rangel, Jonas Lindner und Riley Schmalhaus (v.li.) bei der Siegerehrung im Furtner

Am 19. Juni 2018 fand der 5. Brauwettbewerb der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf statt. Die Veranstaltung wurde komplett und selbstständig von internationalen Studenten der Brau- und Getränketechnologie der HSWT organisiert (Jonas Lindner aus Berlin, Julio Rangel aus Brasilien und Riley Schmalhaus aus Kanada).

Ob es um Bio, „Free from“, Regionalität oder die Beliebtheit beim Verbraucher geht – im Markt ist eine stark wachsende Verbreitung von Prüf- und Gütesiegeln auf Lebensmitteln zu beobachten. Produzenten und Händler wollen damit das Vorhandensein bestimmter Eigenschaften eines Produktes signalisieren, Verbraucher nutzen die Siegel oftmals als Orientierung beim Einkauf. Mit der wachsenden Anzahl steigt zwar einerseits die Orientierungsmöglichkeit beim Lebensmitteleinkauf, andererseits aber auch die Gefahr, dass Verbraucher einzelne Siegel und deren Aussagekraft nicht mehr richtig überblicken und diese ablehnen.

Mit dem Ziel einer verbesserten Einschätzung der Filtrierbarkeit optimiert die vorliegende Arbeit eine bestehende Methode zur Isolierung von β-Glucan aus Gerstenmalz und stellt einen molmassen-definierten Standard zur Quantifizierung von β-Glucan in Würze und Bier her.

Im Rahmen dieser Masterarbeit wurde der Einfluss oxidativer Abbauprodukte der Hopfenbitterstoffe in verschiedenen Biersorten sowohl bei der natürlichen als auch bei der forcierten Bieralterung sensorisch und analytisch vergleichend untersucht.

Frühzeitige Hefeflokkulation (Premature Yeast Flocculation = PYF) ist ein viel beschriebenes und doch nicht allgemeingültig definiertes Phänomen der Brauwissenschaft. Deshalb war das Ziel dieser Arbeit, ein grundsätzliches Verständnis bezüglich des PYF-Verhaltens (Gärverhaltens) bei unterschiedlichen Bedingungen aufzubauen und die in der Literatur beschriebenen Beobachtungen und Ergebnisse zu überprüfen.

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