BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Brauerei Franz Xaver Glossner, Neumarkt. Gesamtgetränkeausstoß 70 000 hl -- Anläßlich eines Wirteabends gab Brauereibesitzer Franz Xaver Gloßner auch einige interessante wirtschaftliche Eckdaten über seine Brauerei bekannt. Bei einem Gesamtgetränkeausstoß von ca. 70 000 hl wurde mit 65 Mitarbeitern ein Jahresumsatz von rd. 10 Mio DM erzielt. Der Absatz erfolgt über 550 Wiederverkaufskunden, davon etwa 200 Gaststättenkunden. In den letzten Jahren, so Gloßner, wurden nicht nur erhebliche Investitionen in die Gebäude und die technischen Anlagen der Brauerei getätigt, sondern daneben auch Investitionen in die Zukunft und in die Umwelt vorgenommen, wie z.B. Mittlerweile wurde das Biersortiment um drei Weizenbiersorten erweitert, darunter auch ein Leichtes Weizen.R..

König-Brauerei GmbH & Co. KG, Duisburg. Erweiterung der Geschäftsführung -- Seit dem 1. April zeichnen Dipl.-Br.- Ing. Georg Oefelein und Dipl.-Kfm. Joachim Penzel als Geschäftsführer der König-Brauerei verantwortlich. Gleichzeitig übernimmt Joachim Penzel neben der Leitung Gesamtvertrieb Handel auch die Leitung Gesamtvertrieb Gastronomie. Zu stellvertretenden Geschäftsführern wurden Dr. Doris König, verantwortlich für Marketing Kommunikation, und Betriebswirt grad. Jürgen Neureiter, kaufmännische Leitung, berufen.

Binding-Brauerei AG, Frankfurt. 34,6% Plus bei Clausthaler - - Die Marke Clausthaler, die laut Marktforschungsinstitut einen Marktanteil von 43,9% hat, erzielte 1990 ein Absatzergebnis von 1,230 Mio hl (+ 34,6%). Im ersten Quartal 1991 lagen die Zuwachsraten bei über 30%. Auf die steigende Nachfrage haben sich der Lebensmitteleinzelhandel und die Getränkeabholmärkte entsprechend eingestellt. Auch in den neuen Bundesländern wird Clausthaler ab 1. April in den Interhotels vertrieben.

Erzquell Brauerei Bielstein Haas & Co. KG, Wiehl-Bielstein. Erfolgreichstes Jahr für Zunft Kölsch -- Im vergangenen Jahr konnte die Erzquell Brauerei Bielstein bei ihrer Solitärmarke Zunft Kölsch eine Ausstoßsteigerung bei Flaschenbier von 35% erreichen. Bei Faßbier lag die Steigerungsrate nach Angaben des Unternehmens über dem Branchendurchschnitt. Insgesamt wurden im letzten Geschäftsjahr 170 000 hl Zunft Kölsch verkauft. Brauereichef Dr. Axel Haas führte die Erfolge u.a. auch auf die Einführung der NRW-Flasche im grünen Individualkasten zurück. Aber auch bei der Ausweitung der Distribution konnte man erhebliche Erfolge verzeichnen und zahlreiche neue Verkaufsstellen dazu-gewinnen. Dabei konzentrierte man sich auf das klassische Absatzgebiet für Kölsch. Z.Zt..

Geschäftsnachrichten, Sonstige Firmen JMF - Josef-Meier- Filtrationsberatung, Engelburg/CH. Neues Dienstleistungsunternehmen für Brauereien -- Josef Meier, ehemaliger Vizedirektor und Leiter der Produktlinie Brauereien bei Filtrox, St. Gallen, hat jetzt nach über 26jähriger Tätigkeit in Entwicklung und Verkauf im Bereich Bierfiltration eine selbständige Tätigkeit auf diesem komplexen Fachgebiet aufgenommen. JMF wird künftig Brauereien in den Sparten Projektierung Filterkeller, Kostenoptimierung Filtration, Analysen und Systemevaluation, wertneutral und nur den Brauereien verpflichtet zur Verfügung stellen, wie Josef Meier der Brauwelt gegenüber betonte. Leistungen im Verkauf oder in der Produktion von Filteranlagen werden nicht erbracht..

Josef Speckner Beratungs- und Untersuchungsstelle für Brauereien, Augsburg. Gesteigerter Probeneingang -- Der Probeneingang stieg 1991 im Vergleich zum Vorjahr um 3%; von 5215 Proben wurden 4238 mikrobiologisch und 977 chemisch-technisch untersucht. Insgesamt wurden 84 Betriebsberatungen, Revisionen und technische Abnahmen durchgeführt. Der Hefeversand ging von 117 auf 107 zurück; hingegen wurde 25 mal biologisches Sauergut (+ 93%) ausgeliefert. Das Projekt der mobilen biologischen Säuerungsanlage, die gemeinsam mit einer Edelstahlbaufirma geplant wurde und an Brauereien verliehen wird, verlief sehr erfolgreich. Für 1991 sind im neueingerichteten Labor moderne Analysengeräte eingeplant.

Königsbacher Brauerei AG, Neustadt: Erweiterung des Biermarktes. -- Bei der Königsbacher Gruppe stiegen nach den Erläuterungen des Vorstandsvorsitzenden Hans-Joachim Karrich die Erlöse im Braujahr 1989/90 von 136 auf rd. 140 Mio DM an. Die Investitionen betrugen 21,5 Mio DM. Das Vermögen des Unternehmens nahm von 144 Mio auf 146 Mio DM zu. Aus Abschreibungen wurden hierbei 15 Mio DM finanziert. Der Faßbieranteil machte 52% des Gesamtabsatzes aus. Schwerpunkte der Unternehmenspolitik waren die Festigung im westdeutschen Markt, die behutsame Erschließung des ostdeutschen Marktes, in dem insbesondere mittelständische einheimische Großhandelsunternehmen in ihrem Aufbau gefördert wurden. Der Export konnte ebenfalls ausgeweitet werden..

Die Erste Kulmbacher Actienbrauerei (EKU) übernimmt die Diamant-Brauerei, Magdeburg, und plant zur Modernisierung dieses Betriebes Investitionen in Millionenhöhe. -- Z.Zt. produziert die Magdeburger Brauerei 7000 Kasten Flaschenbier und 200 hl Faßbier/Tag. Der Absatz stabilisierte sich in den letzten Wochen.

Die Holsten-Brauerei AG, Hamburg, wird mit der australischen Forster's Brewery Group eine Kooperation eingehen und in Zukunft die Marke Forster's vertreiben. -- Allerdings dürfte auch das internationale Geschäft der Holsten-Brauerei (5,7 Mio hl) von dieser Zusammenarbeit betroffen sein, da deren Lizenz- und Vertriebspartner in Großbritannien, die Grand Met, ihre Brauaktivitäten an die Courage-Gruppe verkaufen will, die zur Forster's Brewery Group (30 Mio hl) gehört.

Die Tucher-Bräu AG, Nürnberg, erwarb die Vereinsbrauerei Greiz, Thüringen, rückwirkend zum 1. Januar 1991 -- Die Brauerei hat die Auslastung ihrer Kapazität von 200 000 hl schon fast wieder erreicht. Für die Modernisierung der Produktionsanlagen und die Markterschließung werden bis 1994 mehr als 20 Mio DM investiert werden. Im Heimatabsatzgebiet sollen die Greizer Biere als führende Marke etabliert und durch das Spezialbiersortiment aus der Braustätte in Nürnberg ergänzt werden.

Erste Kulmbacher Actienbrauerei, Kulmbach: Ausstoßsteigerung von 39,6%. -- Mit einer Ausstoßsteigerung um 305 000 hl (+ 39,6%) erreichte EKU 1989/90 einen Gesamtabsatz von über 1,074 Mio hl, d.h. sie überschritt erstmals die 1-Mio-hl-Grenze. Davon entfallen allein 240 000 hl auf Lieferungen in die neuen Bundesländer. Im Rahmen dieser positiven Entwicklung bewährten sich dabei die Hauptumsatz- und Absatzträger EKU-Pils und EKU-Weißbier sowie die Trendmarken EKU-Light und EKU-Hopfinger. Insgesamt kann die EKU-Gruppe mit einem überdurchschnittlichen Plus von 21% eine erfreuliche Steigerung des konsolidierten Absatzes vermelden. Das Exportgeschäft im Sudjahr 1989/90 erfuhr eine Steigerung von 22%. Mit dem Bau des Sudhauses im Dezember 1989 ist ein Investitionsvolumen von 6,7 Mio DM (Vj. Lt. C.

Löwenbräu AG, München: Getränkeabsatz um 6,8% gesteigert -- Nach Aussage von P. Greineder, Vorstandsvorsitzender der Löwenbräu AG, steigerte das Unternehmen im Geschäftsjahr 1989/90 den Getränkeabsatz auf 1,69 Mio hl. Im Inland wurden insgesamt 1,40 Mio hl Getränke abgesetzt, davon waren 259.000 hl alkoholfreie Getränke (+ 13,7%) und 1,15 Mio hl Bier (+ 6,3%). Bei den Bieren erzielte Löwenbräu alkoholfrei einen Zuwachs um 37% auf 180 000 hl und Premium Pils einen Zuwachs um 7% auf 135.000 hl. Im Ausland wurden 280.400 hl (+ 2,7%) Bier abgesetzt. Das Lizenzgeschäft führte trotz erheblicher Steigerungen wegen Absatzverlusten in den USA und Kanada insgesamt zu einem Rückgang auf 1,64 Mio hl (- 2,3%). Änderungen im Marketingbereich sollen zukünftig stabilisierend wirken.Zt.000 hl erreicht..

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