BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Staufen Bräu GmbH, Göppingen: Umweltfreundliche Bierverpackungen -- Ab sofort werden alle Produkte der Staufen Bräu, die ausschließlich in Pfandflaschen abgefüllt werden, ohne Aluminium-Halsfolie ausgeliefert. Zum Druck der neuen Flaschenetiketten werden nur Farben verwendet, die ohne Schwermetalle hergestellt werden. Für das Aufbringen der Etiketten wird ein Klebstoff auf Stärkebasis verwendet. Außerdem wird als Flaschenverschluß ein PVC- freier Kronenkork eingesetzt, der in der Müllverbrennung in Kohlendioxid und Wasser zerfällt oder der bei magnetischer Abfallsortierung mit normalem Eisenschrott eingeschmolzen werden kann. Die umweltfreundliche Verpackung wurde der Öffentlichkeit im Rahmen einer Pressekonferenz von den Geschäftsführern H.-F. und U. Kumpf vorgestellt.

Handwerksbrauerei Wacker, Gröningen: 125jähriges Jubiläum -- Die Handwerksbrauerei Wacker feierte am 5. April 1991 ihr 125jähriges Bestehen. Die fünfte Generation Wacker leitet inzwischen den Familienbetrieb. Johann Georg Friedrich Wacker baute 1866 die Brauerei. Damals betrug der jährliche Ausstoß etwa 1400 hl. Bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs stieg der Ausstoß auf etwa 2500 hl. Mit dem Wirtschaftsaufschwung in der Bundesrepublik erhöhte die Brauerei ihren Ausstoß auf 3000 hl und in den 50er und 60er Jahren auf 10 000 hl. Heute beliefert die Brauerei Kunden im Umkreis von 40 bis 50 Kilometern. Ihre Produktpalette ist breit: Export, Bock, Leicht, Pils und Kellerbier. Von 1974 bis Ende 1990 führte Friedrich Wacker die Brauerei mit seiner Frau Frieda. Sei dem 1.

Bergische Löwen-Brauerei GmbH & Co. KG, Köln, und Kurfürsten-Brauerei AG, Bonn: Wechsel in der Geschäftsleitung -- Jochen Bethke, Verkaufsdirektor der Dortmunder Union-Brauerei, wurde zum 1. Mai 1991 zum Geschäftsführer bei der Bergischen Löwen-Brauerei, Köln, und zum Vorstandsmitglied der Kurfürsten-Brauerei, Bonn, ernannt. Er wird dort für die Ressorts Marketing und Vertrieb verantwortlich zeichnen. Bethke, der 25 Jahre lang für die Dortmunder Union arbeitete, war dort für den Handel im Norden einschließlich Berlin und Mecklenburg-Vorpommern zuständig.

Parkbrauerei AG, Pirmasens: Leitung Bereich Absatz neu gegliedert. -- Seit dem 1. Januar 1991 ist der Unternehmensbereich Vertrieb und Marketing in der Führung der Parkbrauerei AG neu gegliedert. Auf Direktionsebene leitet den Bereich Gastronomie weiterhin Kurt Fottner. Die Hauptabteilung Handel und Marketing leitet auf Direktionsebene Michael Schimek. Ihm zur Seite stehen Marketingleiter Erwin Schmenger sowie die regionalen Verkaufsleiter Detlef Dörrien, Kurt Görtler und Michael Schönecker.

Das Brauhaus Felsenkeller (vorm. Mergell Brauerei AG), Arnstadt/Thüringen, ist seinem ursprünglichen Besitzer zurückgegeben worden. Der 4. Strafsenat des Bezirksgerichts Gera hob am 1. 10. 1991 die 1954 verhängten Urteile wegen angeblicher Wirtschaftsspionage gegen August Mergell und seine Geschäftspartner auf. Eigentümer der Mergell-Brauerei sind heute Matthias Mergell und Annelore Rohn, die Erben von August Mergell.

Arnegger Brauerei, Dortmund: 37% Absatzplus für Arnegger Alkoholfrei. -- Die Arnegger Braugesellschaft mbH, Dortmund, blickt auf ein gutes Braujahr zurück. Mit 37% Absatzplus ist die Marke Arnegger Alkoholfrei erfolgreicher als der Gesamtmarkt (26 - 29%). Die Privatbrauerei Michelsbräu GmbH, Babenhausen, und die Adlerbrauerei Altenstadt Karl Götz, Geislingen, erweiterten den Verbund im Jahr 1990. Die Gebindepolitik war auf die weitere Stärkung des Mehrweg-Bereiches ausgerichtet. Die Gebindeanteile 1990 ergeben sich wie folgt: 0,5 l MW = 77%, 0,33 l MW = 22%, 0,33 l EW = 1%.

Privat-Brauerei Schmucker Ober-Mossau KG, Mossautal: Bilanz und neues Umweltkonzept. -- Der Bierausstoß der Privat- Brauerei Schmucker Ober-Mossau KG erhöhte sich 1990 um 3% auf über 190 000 hl, der Umsatz um 8,8% auf über 27 Mio DM. Die Lieferungen in die neuen Bundesländer betrugen rund 300 hl. Bei über 90% Eigenfinanzierung beliefen sich die Investitionen des vergangenen Jahres auf ca. 5 Mio DM. Für 1991 ist neben der Erhöhung des Werbeetats auf 2,5 Mio DM die Realisierung eines neuen Umweltkonzeptes geplant. Dafür soll eine möglichst umfassende Verbindung zwischen Umweltschutz, Rohstoffbeschaffung und Produktion geschaffen werden. Zu den geplanten Maßnahmen gehört u.a. die Einführung des neuen Modulkastens und der neuen 0,5-l- Flasche..

Brauerei Zötler, Rettenberg/Allgäu: Ausstoßplus und hohes Umweltbewußtsein. -- Belief sich der Ausstoßzuwachs bei den im Zollgrenzbezirk Lindau angesiedelten Allgäuer Brauereien im Sudjahr 1989/90 auf nur 0,6%, so legte die Brauerei Zötler bei Bier um 5% und bei den eigenen Erfrischungsgetränken (Alpina-C-Getränken) um mehr als 10% zu. Spitzenreiter im Zuwachs waren erneut Zötler Privat- Pils mit 7% und Zötler Hefeweizen mit 10%. Dieses Ausstoßplus verdient umso mehr Beachtung, als sich die Brauerei an Lieferungen nach Ostdeutschland nicht beteiligt hat. Als eines der ersten Unternehmen hatte die Brauerei Zötler im Oktober 1990 im Rahmen des Bayerischen Umweltschutz-Beratungsprogramms ein Ingenieurbüro beauftragt, eine Bestandsaufnahme der Umweltsituation der Brauerei vorzulegen..

Privatbrauerei Frankenheim KG, Düsseldorf: 14,5% Ausstoßsteigerung bei Frankenheim Alt. -- Die Privatbrauerei Frankenheim konnte im Kalenderjahr 1990 den Ausstoß von Frankenheim Alt unabhängig von Lieferungen in die neuen Bundesländer um 14,5% auf 321 438 hl steigern. Im Flaschenbierbereich wurde ein Zuwachs von 31,1% und im Faßbierbereich von 7,5% erzielt. Damit liegt der Faßbieranteil bei 66% und belegt die ausgeprägte Gastronomietradition. Der Nettoumsatz stieg um 16,6% auf 61,8 Mio DM (Vj. 53,3 Mio). Das Investitionsvolumen betrug 1990 9,5 Mio DM und wurde vorwiegend für den Ausbau der Brau- und Abfüllkapazitäten genutzt. Durch den zusätzlichen Vertrieb von Warsteiner als Handelsware konnte insgesamt ein Bierabsatz von 340 000 hl erreicht werden

Fürstliche Brauerei Thurn und Taxis Regensburg GmbH, Regensburg: Neuer Aufsichtsrat. -- Durch den Tod von S. D. Johannes Fürst von Thurn und Taxis ist es notwendig, den Aufsichtsrat der Fürstlichen Brauerei Thurn und Taxis Regensburg GmbH neu zu besetzen. I. D. die Fürstin hat Dr. W. Hahl mit Wirkung zum 1. Februar 1991 in den Aufsichtsrat berufen. Er scheidet daher zum gleichen Zeitpunkt als Vorsitzender der Geschäftsleitung aus und steht der Fürstlichen Brauerei mit seinem Sachverstand und seinem Erfahrungswissen beratend zur Verfügung. Der Aufsichtsrat hat Dr. H.-A. Braune zum Vorsitzenden der Geschäftsleitung berufen.

Tucher Bräu AG, Nürnberg: Absatzplus von 18,6%. -- Im Geschäftsjahr 1989/90 konnte die mehrheitlich zur Gebr. März-Gruppe, Rosenheim, gehörende Tucher-Bräu AG eine Absatzsteigerung von 18,6% auf 1,1 Mio hl erreichen und damit wieder in den Kreis der hl-Millionäre unter den deutschen Brauereien zurückkehren. In Nordbayern hat das Unternehmen nach Angaben seines Vorstandssprechers W. Hoffmann jetzt einen Marktanteil von 8,6%, im Kernabsatzgebiet von 14,6%. Das außerordentliche Wachstum führte Hoffmann anläßlich einer Pressekonferenz nicht nur auf die direkten und indirekten Lieferungen in Gebiete der ehemaligen DDR zurück, sondern vielmehr auf die Erfolge bei den Sorten Tucher Reifbräu, Tucher Light und bei den Weizenbieren. Insgesamt wurden 1,54 Mio hl Getränke abgesetzt. Zum 30. 9. Zt. 4..

Stiftungsbrauerei Erding GmbH, Erding. 300jähriges Jubiläum -- Vor 300 Jahren wurde einer der Inhaber der Stiftungsbrauerei Erding zum ersten Male urkundlich erwähnt. Die Besitzerfamilie Resch erhielt damals von der Stadt Erding selbständige und vererbbare Gerechtigkeiten zum Bierbrauen und Ausschenken. Bis Ende des 17. Jahrhunderts hatte der Reschbräu sein Bier abwechselnd mit fünf anderen Brauberechtigten im Erdinger Kommune-Bräuhaus sieden und dafür Pachtgeld bezahlen müssen, bis er Anfang des 18. Jahrhunderts dann in seinem eigenen Anwesen zu brauen begann. Im Jahre 1838 ging die Brauerei in den Besitz des Braumeisters Josef Fischer aus Taufkirchen über, der später auch noch die Lex-Brauerei und das Ebnerbräu- Anwesen aufkaufte.Zt. großzügig erweitert wird..

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