Kann eine Pfanderhu00f6hung die Leergutproblematik lu00f6sen (Foto: pixabay.comturschutz)
05.11.2019

Kontroverse Diskussionen im BrauBeviale Forum: heiße Themen, erhitzte Gemüter

Hot Topics on Stage | Im Forum der BrauBeviale gibt es in diesem Jahr ein neues Format: die Hot Topics on Stage. Damit es nicht eine weitere gewöhnliche Diskussionsrunde auf der Bühne wird, sorgen Themen und Gäste für ordentlich Zündstoff. Mit den Themen Pfanderhöhung sowie Mineralwasser vs. Leitungswasser werden zwei aktuell in der Branche heiß diskutierte Fragen auf die Bühne gebracht.

Los geht es am Mittwoch, 13. November 2019, um 13.30 Uhr im Forum in Halle 1, Stand 1-350, mit dem Thema: „Was ist dran am Pfand “ Zur Diskussion stehen dabei Fragen wie: Löst eine Pfanderhöhung die Probleme bei der Leergutversorgung Wie sieht es beim Thema Nachhaltigkeit aus Droht ein Pfand-Chaos oder wie lässt sich eine Erhöhung des Pfandes auf Flaschen und Kästen realisieren

In den Ring bzw. auf die Bühne steigen Holger Eichele vom DBB, Roland Demleitner für die Private Brauereien Deutschland, Georg Rittmayer für die Private Brauereien Bayern, Jürgen Keipp von den Freien Brauern, Dirk Reinsberg vom BV GFGH, Torsten Hiller von Logipack, Frank Höhler von Tomra und stellvertretend für den Einzelhandel Guido Empen, Geschäftsführer eines Edeka-Marktes.

Ausgehend vom verstärkten wirtschaftlichen Druck auf mittelständische Brauereien, insbesondere mit Blick auf Flaschen- und Kastenleergut, wurde aus Branchenverbänden der Ruf nach einer Pfanderhöhung in den vergangenen Monaten immer lauter.

Schnell wurde klar, dass dieses Thema aber nicht nur von wenigen Brauereien mit regionalen Einzellösungen umgesetzt werden kann, sondern dass sich aufgrund des weit vernetzten Marktes mit sehr unterschiedlichen Interessen eine Vielzahl von Fragen ergeben, die eine weitreichende Reform des Pfandsystems auf allen Stufen der Supply Chain beeinflussen.

Dabei sind Fragen wie die Vermeidung des „Bierkasten-Schredderns“ im Handel oder Sicherung der Leergutversorgung der Brauereien in Saisonspitzen nur die Spitze des Themen-Eisberges.

Die Diskussionsrunde unter der Moderation von Dr. Klaus Stadler, früher Coca-Cola Europa-Gruppe Director Environment & Water Resources und Präsident der WafG, versucht die aktuelle Situation zu analysieren und Lösungsansätze zu finden, die den offenen Fragen gerecht werden.

Mineralwasser – Problemfall statt Genuss

 Um 14.50 Uhr geht es gleich im Anschluss weiter mit dem nächsten heißen Thema: „Mineralwasser – Problemfall statt Genuss “

Jahrzehntelang hochgelobt für ihr gesundes Produkt und ihr weltweit einmaliges System der Mehrwegflaschen, fühlen sich die Mineralbrunnen plötzlich an den Pranger gestellt. Trinkwasser aus der Leitung soll plötzlich besser sein als Mineralwasser

Plastikmüll in den Meeren, Mikroplastik im Mineralwasser, Mitschuld am Klimawandel usw. lautet eine Reihe von Vorwürfen, die Mineralbrunnenbetriebe erheblich irritieren.

Mineralwasser (Foto: congerdesign on Pixabay)

In der Diskussion unter Leitung von Unternehmensberater Manfred Mödinger wird ein hochkarätig besetztes Podium folgenden Fragen nachgehen: Was sind denn die Wünsche von Politik, gesellschaftlichen Gruppen und Verbrauchern an die Mineralbrunnen Wie soll die Versorgung der Bevölkerung mit gutem Wasser in Zukunft aussehen Welche Rolle fällt Trinkwasser und welche Mineralwasser zu Wer definiert, was gutes Wasser ist Wem steht es wofür zu Wie sinnvoll sind die zahlreichen Vorstellungen und Ideen, die medial zu diesen Themen kreisen

Auf dem Podium diskutieren: Denise Kaufmann für Griesbacher Mineral- und Heilquellen, Jürgen Resch von der Deutschen Umwelthilfe, Sebastian Schönauer vom BUND Bayern, Heinz Grüne von Rheingold, Dr. Karl Tack für den Verband Deutscher Mineralbrunnen, Dr. Franz Ehrnsperger für die Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser und Ministerialdirektorin Dr. Regina Dube vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.

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