Dr. Karl Tack, Vorsitzender des Verbands Deutscher Mineralbrunnen
11.08.2020

Mineralbrunnen wehren sich gegen Vorwürfe

VDM | Der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) wendet sich gegen einen Angriff der Bundesregierung auf das Naturprodukt Mineralwasser: Preiswerter, leichter und klimafreundlicher sei Leitungswasser, war auf der Facebook-Seite der Bundesregierung zu lesen.

Als Reaktion darauf hat der VDM seinen Unmut in einem an Kanzleramtsminister Helge Braun sowie gleichlautend an vier weitere Bundesministerinnen und Bundesminister gerichteten Schreiben geäußert. „Es ist nicht Aufgabe des Bundespresseamtes, mit einseitiger Werbung für Leitungswasser in den Markt einzugreifen und hierzu in geradezu aktivistischer Manier eine öffentliche Debatte zu führen. Gegen solche staatlichen Eingriffe und eine Bevormundung des Verbrauchers sprechen wir uns jedenfalls noch einmal entschieden aus und sehen uns gezwungen, unsere Kritik auch öffentlich zu machen“, erklärt der VDM-Vorsitzende Dr. Karl Tack.

Der Stein des Anstoßes: die Bundesregierung hat den umstrittenen Facebook-Post auf Reaktion des VDM wieder gelöscht (Quelle: VDM)

Bereits im vergangenen Jahr hatten sich die Unternehmen der deutschen Mineralbrunnenbranche dem Vorwurf des Bundesumweltministeriums ausgesetzt gesehen, sie würden die Weltmeere mit Plastik vermüllen. „Anstatt in Zeiten der Coronakrise alles dafür zu tun, um hunderttausende Arbeitsplätze in Deutschland gerade in den besonders betroffenen Branchen der Getränkewirtschaft und des Gastgewerbes zu sichern, bringt die Bundesregierung nun erneut die deutschen Mineralbrunnenbetriebe sowie alle an der Wertschöpfungskette beteiligten Betriebe in Misskredit und nimmt damit eine existenzielle Gefährdung dieser Branchen und der betreffenden Arbeitsplätze in Kauf“, unterstreicht Dr. Tack seine Kritik.

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