24.04.2012

Finger weg von der „Promillegrenze“!

Es gehört zu den alkoholpolitischen Gemeinplätzen, dass eine weitere Senkung der derzeit geltenden Promillegrenze angeblich die Zahl der alkoholbedingten Verkehrsunfälle signifikant reduzierte, Leib und Leben Betroffener in großer Zahl schützte und so einen spürbaren Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit leiste. Polizei, Verkehrswacht oder deutscher Verkehrssicherheitsrat werden nicht müde, diese These zu vertreten, und Politiker jedweder Couleur geben sie gerne vor Kamera und Mikrophon zum Besten. Ungeprüft – leider. Denn eine nüchterne Analyse des vorhandenen amtlichen Zahlenmaterials (Verkehrsunfallstatistik des Statistischen Bundesamtes) lässt erhebliche Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieser äußerst populären Forderung angebracht erscheinen.

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